Vom 29. Juli bis zum 2. August 2014 reisten wir mit sieben Jugendlichen und fünf jungen Erwachsenen auf die Nordseeinsel Amrum. Ziel der Reise war es einander und die Insel besser kennenzulernen und dabei Friesisch zu sprechen bzw. zu lernen.
Nachdem wir am Mittwochnachmittag unsere Unterkunft im Schullandheim Ban Horn bezogen haben, startete die Tour mit einer Strandolympiade mit lustigen Spielen, bei denen sich alle Reisenden kennenlernen konnten. Nach dem Abendessen ließen wir den Abend mit Gesellschaftsspielen im Gruppenraum ausklingen.
Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg gen Wasser und nahmen an einer vom „Öömrang Ferian“ veranstalteten Wattwanderung teil, bei der Bundesfreiwilligendienstler der Gruppe das Watt und seine Bewohner näher brachten. Im Anschluss nahmen wir die Räder um zum Naturschutzzentrum in Norddorf zu fahren, wo der „Öömrang Ferian“ eine Führung und Hummerfütterung anbot. Danach fuhren wir auf den Minigolfplatz um den Platz dort unsicher zu machen.
Am Abend gingen wir dann an den Strand und teilten uns in vier Gruppen, die gegeneinander im Gibseln antraten.
Am Donnerstag hieß es für uns dann ab aufs Rad, zusammen mit dem Amrumer Jens Quedens, der und auf Friesisch die Sehenswürdigkeiten der Insel zeigte. Hierbei lernten wir eine Menge über den Amrumer Hark Olufs und das Leben auf Amrum in vergangenen Zeiten, reisten zurück in die Eisenzeit nahe der Vogelkoje und standen in einem nachgebauten Eisenzeithaus, statteten dem Öömrang Hüs einen Besuch ab und entdeckten zu guter Letzt einen Grabhügel in Steenodde. Auf dem Rückweg machten wir in Nebel halt, wo alle Zeit zum Verweilen hatten. Am Abend wurde dann gemeinschafltich im Gruppenraum „Werwolf“ auf Friesisch gespielt.
Der Freitag wartete mit einigen Highlights auf uns. Früh machten wir uns mit den Rädern auf den Weg zum Norddorfer Strand, wo die Gruppe an einem Surfschnupperkurs teilnahm. Dank perfekter Wetterbedingungen und zwei sehr hilfreicher Surflehrer gelang allen das Fahren, Lenken und Wenden. Alle Teilnehmer waren sehr begeistert und wir waren überrascht, wie schnell wir das Surfen lernen konnten. Nach dieser anstrengenden Unternehmung genehmigten wir uns dann eine Stunde Pause am Strand, bevor es so langsam wieder zurück nach Ban Horn ging. Hier trafen wir uns nun im Gruppenraum und teilten uns in drei Gruppen auf, um unsere Nationalhymne „Göljn, Rüdj än Ween“ ins jeweils Deutsche, Dänische und oder einen Mix aus allen Sprachen zu übertragen. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, doch rechtzeitig vorm Abendessen waren wir fertig und nach dem Essen trafen wir uns wieder, damit jede Gruppe ihre Version vortragen konnte. Die Vorschläge werden wir als Verein bei einem Wettbewerb einreichen. Nach einer kurzen Pause machten wir uns dann auf zum letzten Highlight der Tour: Zum Leuchtturm, wo Leuchtturmwärter Georg Stöck eigens für uns eine Tour auf den Leuchtturm unternahm, und uns von den Aufgaben des Amrumer Leuchtturms und der Leuchtfeuer in der Umgebung zu erzählen. Nach diesem interessanten und schönen Erlebnis ging es zurück und am nächsten Morgen endete die Reise mit der Fährfaht nach Dagebüll.
Die Gruppe hat sich während der Reise sehr gut verstanden und wir sind uns sicher, dass viele von den Kindern auch in Zukunft bei Vereinsaktivitäten dabei sein werden. Interessant war für viele die Begegnung mit dem Öömrang Friesisch und natürlich die Insel selber, denn viele der Kinder waren vorher noch nie auf Amrum.
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